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Übergabe des leerstehenden GFA's an die AOZ? 

Stadt Zürich prüft Zwischennutzung des ehemaligen Gesundheitszentrums Leimbach als Unterkunft für Asylsuchende

Seit Juli machen in Leimbach Gerüchte die Runde, dass im inzwischen leerstehenden Gebäude des Gesundheitszentrums für das Alter (GFA) Leimbach bis zum Umbau (frühestens 2029) Asylsuchende einquartiert werden sollen. Der Vorstand des Quartiervereins Leimbach (QVL) hat mit den für das Projekt zuständigen Personen des Sozialdepartements (SD) und der Asylorganisation Zürich (AOZ) das Gespräch gesucht und konnte sich Mitte September mit ihnen austauschen. 

Das SD bestätigt das Interesse an einer Zwischennutzung des GFA-Gebäudes zugunsten von durch die AOZ betreuten Asylsuchenden. Man befinde sich jedoch noch in der Abklärungsphase und habe noch nichts beschlossen.

 
Der Vorstand des QVL hat diese Informationen zur Kenntnis genommen und seinerseits dargelegt, dass eine Verdoppelung der Anzahl der Asylsuchenden im Vergleich zu heute aus verschiedenen Gründen problematisch für das Quartier wäre. Der QVL lehnt eine Zwischennutzung durch die AOZ daher ausdrücklich ab.


Der Entscheid, ob die AOZ das Gebäude für eine Zwischennutzung zugesprochen erhält, liegt allein bei der Stadt Zürich. Voraussichtlich wird die Stadt bis November darüber entscheiden. Je nach Beschluss wird der QVL eine Informationsveranstaltung in Leimbach organisieren.


Der QVL wird hier auf seiner Website zeitnah über die Entwicklungen informieren.

 

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Update vom 17.09.2025

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Das Thema der möglichen Zwischennutzung des ehemaligen Gesundheitszentrums Leimbach als Unterkunft für Asylsuchende hat heute mediale Beachtung gefunden.
 

Der Tages-Anzeiger berichtet unter dem Titel «Zürich-Leimbach: Altersheim soll zur Asylunterkunft werden» von Bedenken im Quartier und zitiert QVL-Präsident Christian Traber: «Im Quartier bestehen bereits heute grosse Herausforderungen bezüglich Integration, insbesondere die Schule ist enorm gefordert.»
 

Auch Blick schreibt: «Quartiersverein kündigt Widerstand an – Zürich will jetzt ein Altersheim zu Asylunterkunft umwandeln» und hält fest, dass der QVL die Umnutzung klar ablehnt.

Sogar Radio 24 brachte einen kurzen Beitrag zum Thema

 

 

 

 

 


 

Update vom 18.09.2025 (Nachtrag Medienberichte vom 17.09.2025)

 

Auch Tele Top berichtete in der gestrigen Ausgabe der TOP NEWS mit einem kurzen Beitrag über die Pläne der Stadt Zürich bezüglich des GFA-Turms. Neben Interviews mit Quartiervereinspräsident Christian Traber sowie der Rentnerin Anna-Marie Abt war die inhaltliche Tiefe des Beitrags jedoch etwas begrenzt. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn auch Stimmen aus dem Quartier mit Leimbacher Wurzeln oder Personen mit einem engeren Bezug zum Quartier eingebunden worden wären.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update vom 25.11.2025

 

 

 

 

Leimbach lanciert Petition „gnueg isch GNUEG“

In den vergangenen Monaten hat der Quartierverein zahlreiche besorgte Rückmeldungen aus der Leimbacher Bevölkerung erhalten. Viele Einwohnerinnen und Einwohner äusserten deutliche Bedenken zur geplanten Zwischennutzung des ehemaligen Gesundheitszentrums für das Alter (GFA). Auf dieser Basis hat der Quartierverein gemeinsam mit einem 18-köpfigen Kernteam aus dem Quartier eine Petition lanciert.

 

Hintergrund


Das frühere Gesundheitszentrum für das Alter (GFA) wurde im Sommer 2025 sehr kurzfristig geräumt. Die Schliessung des GFA war ursprünglich so geplant, dass sie möglichst nahtlos vor dem Baubeginn erfolgen sollte, damit die Seniorinnen und Senioren ausreichend Zeit hätten, eine neue Lösung innerhalb ihres gewohnten Umfelds im Quartier oder näheren Umgebung zu finden. Von einer mehrjährigen Zwischennutzung war nie die Rede. Es wurden weder der Quartierverein noch andere Quartiervertreter über die Pläne informiert. Das Sozialdepartement der Stadt Zürich informierte den Quartierverein erst auf dessen eigene Nachfrage hin.

Was bedeutet das für das Quartier?


Sozioökonomisch befindet sich Leimbach im städtischen Vergleich jetzt schon auf den hintersten Rängen.
 

  • Sozialhilfequote: 8.1 % (Stadt: 4.3 %)

  • Anteil ausländische Bevölkerung: 36.2 % (Stadt: 33.1 %)

  • Darauf entfallend Nicht-EU/EFTA-Staaten: 49.9 % (Stadt: 34.9 %)

  • Zunahme der ausländischen Bevölkerung seit 2012: +50.9 % (Stadt: +6 %)

Mit einer weiteren Flüchtlingsunterkunft wird sich die Situation nochmals massiv verschärfen. Leimbach beherbergt heute bereits rund 300 Asylsuchende und damit 4 % der Bevölkerung. Durch eine zusätzliche Belegung des GFA-Gebäudes mit weiteren 300–350 Personen würde dieser Anteil auf nahezu 10 % ansteigen. Dies geschähe mitten im Ortskern, in unmittelbarer Nähe zu Schulen und zentralen Aufenthaltsbereichen des Quartiers.

 

Das subjektive Sicherheitsempfinden vieler Leimbacherinnen und Leimbachern hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Mit einer erneuten Verdoppelung der Anzahl zugewiesener Personen sieht das Quartier weitere Herausforderungen auf sich zukommen – insbesondere:

  • Gefährdung der öffentlichen Sicherheit

  • Druck auf Schulen und Betreuungseinrichtungen 

  • Belastung von ÖV, Quartierzentren und Freiräumen 

  • sozialer Zusammenhalt im Quartier, der zunehmend Schaden nimmt

Ziel der Petition

 

Die Petition fordert den Zürcher Stadtrat auf, auf die geplante Zwischennutzung des GFA durch die AOZ zu verzichten und stattdessen eine sozial-ökonomisch verträgliche Lösung unter Einbezug der Quartierbevölkerung und deren Vertreter zu finden.

Startschuss

Die Unterschriftensammlung startet am kommenden Samstag 29.11.2025 am Leimbacher Weihnachtsmarkt beim Sihlbogen.
Die Online-Petition ist bereits aufgeschaltet. Alter, Wohnort und Staatsangehörigkeit spielen für das Unterzeichnen der Petition keine Rolle.

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